Welche flexible Altersvorsorge gibt es und welche eignet sich für mich?

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Die private Altersvorsorge gehört zu den wichtigsten Absicherungen. Denn aufgrund des demografischen Wandels reicht die Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung nicht mehr aus. Versorgungslücken drohen, immer mehr Menschen sind mit der Altersarmut konfrontiert. Mit einer flexiblen Altersvorsorge, die an die persönliche Situation und die individuellen Bedürfnisse der Sparer angepasst werden kann, lässt sich dieses Risiko umgehen. Dabei zahlt sich frühes Sparen aus. Wir klären auf, welche flexiblen Altersvorsorgelösungen es gibt und welche die richtige für Ihren Bedarf ist.

Deshalb ist eine private Altersvorsorge sinnvoll

Eine zusätzliche private Altersvorsorge ist wichtiger denn je. Denn wer heute in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt, erhält meist keine ausreichende Leistung mehr, um den Lebensstandard im Alter zu halten und seine Zukunftsvorsorge zu sichern. Zusätzlich wird das Leben in Deutschland immer teurer. Eine private Altersvorsorge dient dazu, die Rentenlücke zu schließen. Sie wird ergänzend zur gesetzlichen Rentenversicherung abgeschlossen und kann staatlich gefördert sein oder unter die Rubrik „flexible Altersvorsorge“ fallen. Staatlich geförderte Produkte haben den Vorteil, dass der Staat die Sparer mit Zuschüssen oder Steuererleichterungen unterstützt. Dafür sind diese Rentenversicherungen weniger flexibel.

Die Vorteile der flexiblen Altersvorsorge

Eine flexible private Altersvorsorge lässt sich individuell anpassen. Beitragshöhe, Häufigkeit der Einzahlungen, Anlageart, Vererbbarkeit – all diese Kriterien können auf den eigenen Bedarf abgestimmt werden. Auch der Auszahlungszeitpunkt ist frei wählbar und man hat bei Renteneintritt in der Regel die Wahl zwischen einer lebenslangen Rentenzahlung oder einer einmaligen Kapitalauszahlung.

Die flexible Altersvorsorge ist nicht staatlich gefördert. Dafür bietet sie bei der Auszahlung Vorteile. Während Produkte wie die Riester-Rente oder Basisrente voll steuerpflichtig sind, muss bei der nicht geförderten Altersvorsorge nur der Ertragsanteil versteuert werden. Der Ertragsanteil ist ein prozentualer Wert der bestimmt, welcher Anteil der Rente zu versteuern ist. Er ist bei Rentenbeginn der privaten Rentenversicherung abhängig vom Alter des Versicherten und sinkt mit steigendem Rentenbeginn. Bei Rentenbeginn mit 67 Jahren liegt der Ertragsanteil nur bei 17 Prozent. Somit ist die Steuerlast erheblich geringer.
Benninger und Cie Bild eines alten Pärchens

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Flexible Altersvorsorge im Vergleich: Diese Möglichkeiten gibt es

Private Rentenversicherung

Die private Rentenversicherung bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Sparer können die Höhe des Beitrags bedarfsgerecht festlegen und auch während der Laufzeit verändern. Zudem ist sie als klassische Rente, lebenslange Rente oder in Kapitalform auszahlbar. Viele Produkte ermöglichen außerdem eine Kapitalentnahme bei Bedarf. Die private Rentenversicherung wird während der Ansparphase nicht gefördert, dafür sind die Sparer bei Auszahlung steuerlich begünstigt. Bei einer Rentenzahlung ist nur der Ertragsanteil zu versteuern. Bei einer Kapitalauszahlung wird nur die Hälfte der Erträge mit dem persönlichen Steuersatz versteuert, sofern der Vertrag mindestens 12 Jahre bestanden hat und die Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr erfolgt.

Die private Rentenversicherung gibt es in verschiedenen Varianten. Für Sicherheitsorientierte die „alte Klassik“ mit Verzinsung, die „neue Klassik“ und die fondsgebundene Rentenversicherung.

Alte Klassik: Flexible Altersvorsorge für sicherheitsorientierte Sparer

Bei der alten Klassik kommt ein Garantiezins zum Einsatz. Das einbezahlte Kapital wird somit Jahr für Jahr zu einem festen Satz verzinst. Der Zinssatz bleibt über die gesamte Laufzeit hinweg gleich. Dadurch lässt sich recht sicher ermitteln, wie hoch die Rente oder das Kapital bei der Auszahlung ausfallen werden. Die garantierte Leistung ist aufgrund des kaum vorhandenen Risikos hoch.

Allerdings wird die alte Klassik als flexible Altersvorsorge heute nur noch selten angeboten. Denn durch den Niedrigzins ist der Garantiezins sehr gering. 2022 betrug dieser lediglich 0,25 Prozent, was eine Rendite bei der Kapitalanlage schwierig macht. Außerdem lässt sich aufgrund der Inflation kaum die Kaufkraft der Rentenversicherung erhalten.

Neue Klassik: Geringere Garantien, dafür höhere Renditechance durch Überschüsse

Bei der neuen Klassik sind höhere Renditen möglich. Denn hierbei arbeiten die Versicherer mit Überschüssen. Das heißt, sie garantieren ihren Versicherten bei der Auszahlung das einbezahlte Kapital – nicht aber die Verzinsung. Dadurch sind die Gesellschaften flexibler in der Anlage. Diese Flexibilität ermöglicht höhere Gewinne, die in Form von Überschussbeteiligungen an den Versicherten weitergegeben werden.
Bei der neuen Klassik erhalten die Versicherungsnehmer also garantiert ihre einbezahlten Beiträge bei Renten- oder Kapitalbezug. Die individuellen Überschüsse kann der Versicherer nicht garantieren und auch nicht exakt kalkulieren. Sie unterliegen den Schwankungen des Kapitalmarktes. Die Renditen können jedoch höher ausfallen als bei der alten Klassik, bei der ein Garantiezins vereinbart wurde.
Hinweis:
Sowohl die private Rentenversicherung der neuen als auch der alten Klassik erwirtschaftet durchschnittlich zu wenig Rendite, um die Inflation auszugleichen. Eine Lösung sind Tarife mit Beitragsdynamik, bei der die Beiträge in regelmäßigen Abständen erhöht werden. Dadurch kann der Inflation entgegengewirkt werden und die Kaufkraft der Altersvorsorge wird gewahrt.

Fondsgebundene Rentenversicherung: Höhere Rendite, dafür wenig Garantie

Wer die Chancen des Kapitalmarktes nutzen möchte, wählt die fondsgebundene Rentenversicherung. Die eingezahlten Beiträge werden am Kapitalmarkt angelegt. Wie die Anlage konkret erfolgt bestimmt in der Regel der Sparer selbst und ist in der Regel vor allem abhängig vom indiviudellen Risikoprofils des Versicherungsnehmers und der Laufzeit des Vertrags.

Sicherheitsorientierte Sparer wählen eine Anlage in Fonds mit niedrigerem Risiko wie beispielsweise Rentenfonds. Da das einbezahlte Kapital im Verhältnis sicher angelegt wird, ist die Renditechance allerdings auch niedriger. Diese Option empfiehlt sich auch für Personen, die kurz vor dem Rentenbeginn stehen. Denn sie können Kursschwankungen in der geringen Anspardauer kaum ausgleichen.
Renditeorientierte und junge Sparer können hingegen in risikoreichere Anlageformen wie Aktienfonds investieren. Aufgrund der langen Ansparphase lassen sich Kursschwankungen gut ausgleichen und aussitzen. Neben den Chancen des Kapitalmarktes profitieren die Sparer zudem vom Cost-Average-Effekt und vom Zinseszinseffekt.
Hinweis:
Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung wird das Produkt entsprechend der persönlichen Risikoaffinität gewählt. Auch das Alter und damit die Dauer der Ansparphase ist entscheidend dafür, ob die Anlage risiko- oder sicherheitsorientiert erfolgt.

ETF und Fondssparpläne

ETF und Fondssparpläne ermöglichen, als Privatanleger bereits mit kleineren Beiträgen von 25 bis 100 Euro monatlich am Kapitalmarkt teilzunehmen. In der Regel sind sie noch flexibler als fondsgebundene Rentenversicherungen und bieten u.a. auch einen Kostenvorteil. Dafür haben Sie in den meisten Fällen Nachteile bei der steuerliczhen Behandlung der Erträge und bei der Vererbbarkeit. Außerdem sind keine monatlichen Rentenzahlungen möglich. Ob die Direktanlage in ETFs und Fondssparpläne vorteilhaft ist oder die Fondspolice hängt von der individuellen persönlichen Situation ab und kann über Musterberechnungen transparent dargestellt werden.

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Welche flexible Altersvorsorge eignet sich für mich?

Pauschal kann nicht gesagt werden, welche flexible Altersvorsorge sich am besten eignet. Der Vergleich zeigt, dass die Produkte sehr individuell sind und jeweils Vor- wie auch Nachteile haben. Fondssparpläne bieten eine bessere Renditechance als Rentenversicherungen. Dafür sind sie aber auch mit einem höheren Kursschwankungsrisiko verbunden und können bei schlechten Börsenjahren Verluste erzielen. Demzufolge empfehlen sich Fondssparpläne vorwiegend für jüngere Sparer, die noch einige Jahre bis zum Rentenbeginn haben. Denn sie können schlechte Jahre und etwaige Verluste über die lange Laufzeit ausgleichen. Und gleichzeitig die Chancen des Aktienmarktes nutzen. Dies gilt auch für fondsgebundene Rentenversicherungen mit einer renditeorientierten Anlagestrategie.

Steht der Rentenbeginn kurz bevor, bieten sich eher sicherheitsorientierte Anlagen an. Entweder in Form einer fondsgebundenen Rentenversicherung auf Rentenfondsbasis oder einer klassischen Rente. Letzteres bietet zwar weniger Rendite, dafür wissen die Sparer bereits bei Vertragsabschluss, mit welcher Kapitalauszahlung oder monatlichen Rente sie rechnen können.

Flexible Altersvorsorge im Vergleich: Jetzt beraten lassen

Die beste flexible Altersvorsorge ist von Ihrer individuellen Situation und Ihren Zukunftsplänen abhängig. Es ist entscheidend, wie viel Zeit Ihnen zum Sparen bleibt. Und ob Sie Sicherheiten oder Renditechancen bevorzugen. Als Versicherungs- und Finanzexperten stehen wir Ihnen zur Seite und unterstützen Sie dabei, die optimale Altersvorsorge zu finden. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit unseren Experten und lassen Sie sich persönlich, bedarfs- und kundenorientiert beraten.
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