Für wen eignet sich eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung?

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Das Wichtigste zur Erwerbsunfähigkeitsversicherung auf einen Blick

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) schließt die Einkommenslücke, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nur noch weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann
Die private Erwerbsunfähigkeitsversicherung als notwendige Ergänzung zur geringen gesetzlichen Erwerbsminderungsrente
Die EU wird als monatliche Rente ausgezahlt
Erwerbsunfähigkeitsversicherung vergleichsweise bezahlbarer als eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

Wann ist eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung besonders sinnvoll?

Sich vor dem Ausfall der Arbeitskraft und damit der Existenzgrundlage abzusichern, ist für alle Berufstätigen sinnvoll. Welche Form diese Absicherung haben sollte, ist eine andere Frage. Fakt ist, wer gesundheitsbedingt nicht mehr (ausreichend) arbeiten kann, steht blitzschnell vor dem finanziellen Ruin. Ein Blick auf die jährliche Rentenauskunft genügt, um ernüchtert festzustellen, dass die gesetzliche Absicherung, die sogenannte Erwerbsminderungsrente, für die meisten etwa auf dem Hartz- IV-Niveau liegen wird.

Grund genug, sich für eine private Absicherung zu entscheiden. Daher ist der Abschluss einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung ergänzend zur staatlichen Grundabsicherung für alle Angestellten sinnvoll.

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist vor allem für diese drei Personenkreise empfehlenswert:

 „Risikoberufe“ wie Handwerker, Altenpflegerinnen:
Gerade für Menschen, die in einem körperlich belastenden Beruf arbeiten, ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung die kostengünstigere Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung und häufig die einzige Möglichkeit der Absicherung, denn viele BU-Versicherer lehnen bestimmte Risikogruppen ab oder versichern oben genannte nur mit sehr hohen Beiträgen, die viele nicht bezahlen können.
Selbstständige und freiberufliche Unternehmer:
Selbständige erhalten meist keine Leistungen aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente, da sie gar nicht oder nicht lange genug (freiwillig) darin eingezahlt haben, um einen Anspruch zu erwerben. Für sie bedeutet die Erwerbsunfähigkeitsversicherung häufig die einzige Möglichkeit der Vorsorge für Erwerbsunfähigkeit.
Gesundheitlich Vorbelastete:
Da die Berufsunfähigkeitsversicherung in aller Regel leistungsstärker ist, sind auch die Aufnahmekriterien meist strenger. Mit der Folge, dass Menschen mit Vorerkrankungen nur eingeschränkten Zugang zu ihr haben. Es gibt zwar auch Gesundheitsfragen vor dem Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die jedoch meist moderat streng sind und auch Menschen mit Vorerkrankungen eine Versicherung eröffnen – ggf. mit Leistungsausschlüssen für bestimmte Krankheiten.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Wenn Sie voraussichtlich für 6 Monate und länger …
… über 3 Stunden Arbeit täglich leisten können
Die Rente wird gewährt unabhängig vom Grund für die Erwerbsunfähigkeit: z. B. Krankheit, Unfall, Pflegebedürftigkeit, psychische Ursachen

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung als (bezahlbare) Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung schützt Sie wie eine BU-Versicherung vor dem finanziellen Risiko, falls Sie erwerbsunfähig werden und das monatliche Einkommen verlieren. Wie schon angedeutet, bietet die Erwerbsunfähigkeitsversicherung einige Vorteile im Vergleich mit der BU:

Erwerbsunfähigkeitsversicherung Vergleich mit Berufsunfähigkeitsversicherung

Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU)

Erwerbsunfähigkeitsrente erhalten die, die weniger als 3 h täglich in irgendeinem Beruf arbeiten können
Gesundheitsfragen vor Vertragsschluss:
Moderatere Aufnahmekriterien
Weniger Leistungen
Moderate Beitragshöhen für Risikoberufe

Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

Rente erhalten die, die weniger als 50 Prozent der letzten beruflichen Tätigkeit ausüben kann
Gesundheitsfragen vor Vertragsschluss:
Strenge Aufnahmekriterien
Umfangreiche Leistungen
Hohe Beiträge für Risikoberufe
Die Beiträge für eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung sind meist niedriger und erschwinglicher als die für eine BU-Versicherung. Die Klippe dürfte für viele sein, dass die Erwerbsunfähigkeitsversicherung erst dann einspringt, wenn man im Prinzip gar nicht mehr arbeiten kann – egal in welchem Beruf. Ein Tischler, der zwar seine Sägen und Werkzeuge aufgrund von ernsthaften Rückenbeschwerden nicht mehr bedienen kann und seinen Betrieb schließen muss, würde keine Erwerbsunfähigkeitsrente erhalten, da er noch eine vergleichsweise leichte Tätigkeit als Pförtner für maximal drei Stunden annehmen kann. Im Gegensatz dazu leistet die BU bereits dann, wenn man im zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr das halbe „Pensum“ schafft.

Das kostet eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Die Höhe der Erwerbsunfähigkeitsversicherung wird im Vertrag vorab festgelegt. Meist wird die Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Euro an monatlicher Zahlung gewählt. Für bestimmte Berufsgruppen haben die Versicherer die Rentenhöhen mittlerweile gedeckelt.

Da die Hürden für den Erhalt einer EU-Rente recht hoch sind und sie im Leistungsumfang unterhalb der BU-Rente liegt, ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung deutlich günstiger im Vergleich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung. In Zahlen ausgedrückt zahlen Versicherte in den Dreißigern mitunter deutlich unter 100 Euro monatlich, während sie für eine BU bei gleichen Voraussetzungen mehrere hundert Euro pro Monat berappen müssen. Größere Kostenunterschiede treten vor allem bei Risikogruppen und gesundheitlich vorbelasteten Menschen auf. Diese müssen auch bei der EU-Versicherung mit Tarifaufschlägen rechnen.
Unser Tipp:
Je früher Sie eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto günstiger fallen die monatlichen Beiträge aus. Manche Anbieter sehen sogar einen Familienrabatt vor, den man mit einem minderjährigen Kind im gemeinsamen Haushalt erhält. Enden sollte die Laufzeit der Erwerbsunfähigkeitsversicherung übrigens frühestens zum 60. Geburtstag. Wer es sich leisten kann – und über entsprechende Rücklagen verfügt, wählt den Zeitpunkt ggf. früher.

Noch Fragen? Erwerbsunfähigkeitsversicherung als Option

Vorsorge ist Pflicht! Passieren kann immer etwas und die gesetzliche Grundsicherung bietet keinen ausreichenden (finanziellen) Schutz bei Erwerbsunfähigkeit. Die günstigere Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist vor allem für Menschen in körperlich belastenden Berufen, für gesundheitlich Vorbelastete sowie für Freiberuflicher und Selbstständige ohne Zugang zur staatlichen Erwerbsminderungsrente eine gute Möglichkeit, sich günstig gegen den Verlust der Arbeitskraft abzusichern.

Die verschiedenen Anbieter von privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung unterscheiden sich in ihren Leistungen, Aufnahmekriterien, Beitragshöhen und Zusatzleistungen. Wer den wirklich optimalen Tarif finden möchte, holt sich kompetente und erfahrene Versicherungsexperten an die Seite, die Sie individuell beraten – damit Sie das Thema Vorsorge sorgenfrei abhaken können.
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