Die grundsätzliche Chance von jung getätigten Geldanlagen besteht darin, dass langfristige Investments als weniger risikoreich gelten. Das liegt daran, dass Kursschwankungen leichter ausgeglichen werden und mit dem Zinseszins-Effekt über die Jahre auch aus kleinen Summen ein auskömmliches Vermögen erwachsen kann. Häufig hört man, dass die Elterngeneration es noch leichter hatte und sogar mit dem einfachen, klassischen Sparbuch richtig sparen konnte. Doch auch junge Menschen können es heute schaffen, ein Vermögen über Jahre aufzubauen: mit
guter Beratung und der Wahl und Kombination der richtigen Geldanlage.
Das Tagesgeldkonto ist die zeitgemäße Alternative zum traditionellen Sparbuch, weil es mehr Flexibilität bietet. Bei beiden Varianten wird Geld angespart, aber nur das Tagegeldkonto bietet die Möglichkeit, jederzeit über das gesamte Geld zu verfügen. Nach der eingeleiteten Zinswende Mitte 2022 ist nach den jahrelangen Niedrigzinsen bald wieder eine bessere Verzinsung für Sparkonto und Tagesgeldkonto zu erwarten.
Ein Wertpapier- bzw. Fondssparplan ist auch für diejenigen interessant, die nur wenig Geld zur Seite legen können. Als idealer Einstieg in die Geldanlage wird dabei ein Betrag, bereits ab 25 Euro, regelmäßig eingezahlt und in Aktien, Fonds oder Anleihen aus dem persönlichen Wertpapierdepot investiert. Der Fondssparplan ist äußerst
flexibel: So kann der Einzahlbetrag angepasst oder auch mal ausgesetzt sowie Anteile verkauft werden. Je nach Fondsauswahl besteht ein gewisses Verlustrisiko, weshalb eine gute Streuung des Kapitals wichtig ist. Das Ziel von Fondssparplänen ist es, langfristig ein Vermögen für junge Leute aufzubauen.
Wie kann ich als junge Person Vermögen aufbauen? Eine zeitgemäße Antwort darauf sind wohl ETF-Sparpläne. Der Exchange Traded Fund, kurz ETF, ist ein börsengehandelter Indexfonds. Wer einen ETF wählt, investiert damit in die Wertentwicklung eines Index wie dem DAX mit seinen 30 gelisteten Unternehmen. Geldanlagen in ETF-Sparpläne sind mit einem höheren Risiko behaftet, da die Aktienmärkte stark schwanken können. Auch bei den ETFs lassen sich die Beträge flexibel anpassen oder Anteile veräußern. Da ein ETF im Gegensatz zu einem Fondssparplan nicht aktiv gemanagt wird, fallen bestimmte Verwaltungskosten hier weg und die Rendite ggf. entsprechend höher aus. Bei beiden Geldanlagen, ETF- und Fondssparplan, ist eine Rendite i. d. R. nicht garantiert.